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Fahrschule, Ausbildung, Prüfung

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Peter K.
06.03.2005, 11:14 Uhr

Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Hallo zusammen !

Ich möchte mit 40 Jahren den Motorradführerschein nachmachen, und schwanke nun zwischen "beschränkt" und "unbeschränkt". Zu dem allgemeinen für und wider einer Art Lernphase von 2 Jahren kommt für mich ein Hinweis eines Bekannten aus Thüringen:

Wenn man A "unbeschränkt" machen will, sind die Prüfer so "übergenau", daß nur die allerbesten die Prüfung tatsächlich bestehen. Diese "Übergenauigkeit" soll unabhängig davon sein, daß die unbeschränkte Ausbildung und Prüfung ja tatsächlich schwieriger ist. Die Maschine hat mehr PS, ist schwer, also schwieriger im handling.

Hat jemand damit Erfahrungen ?

Vielen Dank !

Peter K.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern philofax
06.03.2005, 13:12 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Quark.

Preufung ist Pruefung.

Du musst genauso Deine Grundfahraufgaben
erfuellen und genauso beweisen, das Du mit
dem Krad im StV klar kommst und sicher mit
dem Gefaehrt umgehen kannst.

Das ein Pruefungsfahrzeug fuer AU u.U. schwerer
ist und sich anders faehrt, ist kein Geheimnis aber
es ist einfach eine Frage der Uebung.
Wenn Du als Senior einen Klasse A machen willst
dann tu das und mach den AU.
34 PS fuer 2 Jahre mit A beschr. kann schnell zum
Problem werden, wenn Dein Herz sich ploetzlich
fuer ein Chromoedienradl (Cruiser/Chopper)
oder eine spassige 1200er Enduro erwaermt.

Phil

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Joe
06.03.2005, 19:17 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Eine "Übergenauigkeit" der Prüfer bei A direkt ist ein Gerücht. Es gelten exakt die gleichen Prüfrichtlinien wie für A-beschränkt.
Was das Handling angeht: Keine Fahrschule verwendet für die Ausbildung A unbeschränkt monströs schwere Dickschiffe oder Rennboliden mit kaum kontrollierbarer Leistung.
Du kannst also bedenkenlos Deinen Direkteinstieg in A unbeschränkt machen.

@phil
Einen 40-jährigen als "Senior" zu bezeichnen ist schon etwas daneben, oder?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern philofax
06.03.2005, 19:33 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

@joe

;) soso ... kein senior ... stimmt, eigentlich sollte
man bald vaeterchen zu solch altem holz sagen.
geht mir jedenfalls immer so, wenn diese jungen
dinger mich ansprechen.

Phil

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern sebastian_c
06.03.2005, 23:33 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Ihr sprecht jetzt alle nur über die Ausbildung/Prüfung. Was aber bei A unbeschränkt bleibt, ist die Verantwortung nachher wahrscheinlich von Anfang an ein starkes Gefährt unterm Hintern zu haben, mit dem man dann ohne Fahrlehrer zurecht kommen muss.
Ich denke einfach, dass da auch bei etwas älteren Anfängern und einer Ausbildung auf einer stärkeren Maschine noch ein etwas höheres Risisko im Alltag bleibt im Straßengraben zu landen, als wenn man gezwungen wird erstmal kleiner anzufangen.

mfG SC

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
07.03.2005, 01:41 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Ach, man darf mit A unbeschraenkt gar keine Motorraeder unter 34PS mehr fahren?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern philofax
07.03.2005, 07:22 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

@FLiszt
Nein, wenn man sich auch nur in die Naehe eines
-34PS Vehikels begibt, wird man von der Obrigkeit
unter sanfter Gewalt auf eine Hayabusa gesetzt.

Darum gehts doch nicht.

Primaer traut der Gesetzgeber einem Menschen
mit 2 Jahren Praxis oder ueber 25 Jahren einfach
ein Mopped mit mehr als 34 PS zu.

Und es gibt ja auch was zwischen 34 und 190.

Meine hat z.B. 50 PS. Drossel auf 34 waere moeglich
aber warum sollte ich?

So und nun ab in die Thermoklamotten und
ab ins Buero ;)

P.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Peter K.
07.03.2005, 11:21 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Danke für Eure prompten Antworten ! Sie ermuntern mich, den "Direkteinstieg" zu versuchen.

Es gibt schon einen guten Grund, daß den älteren ein solcher Direkteinstieg ermöglicht wird, und auch mich eine 100-PS-Maschine nicht scheuen lässt:

In 20 Jahren Verkehrsteilnahme (die letzten 8 mit 50.000 km/Jahr) habe ich hundertfach gesehen, wie Unfälle entstehen, und jedes Jahr kommt es zu 1-2 kritischen Situationen - nicht weil man "rast", sondern weil andere Fehler machen. Die Augen pendeln ständig über das Sichtfeld, und man erwartet ständig den Vorfahrts-Mißachter, das spielende Kind, den heruntergefallenen Ast, den hinter der Kurve liegengebliebenen LKW usw. Weil man das alles eben oft genug erlebt hat.

Peter K.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern steffi (36)
07.03.2005, 12:09 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Hallo Peter K.,

ich stand vor 2 Jahren vor derselben Entscheidung wie du jetzt. Ich habe mich für den AU entschieden, denn: weniger geht immer! Denn auch mit AU kann ich 34 PS-Maschinen fahren, wenn ich das will.

Aber mal ganz praktisch gesehen: Wenn du noch nicht 100% weißt, welche Maschine es werden soll, hast du mit A(B) ein Problem. Es gibt nämlich kaum gedrosselte Vorführmaschinen. Und ungedrosselte dürftest du dann ja nicht.

Mein Tipp: Melde dich zum A(U) an. Solltest du im Laufe deiner Fahrschulzeit merken, dass es mit der Großen nichts wird, kannst dein FL dich ímmer noch zur A(B)-Prüfung anmelden. Umgekehrt ists viel umständlicher.

Liebe Grüße und viel Spaß mit einem der genialsten Hobbies der Welt!

steffi (36)
Senior-Anwärter ;-)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern drottning
07.03.2005, 13:07 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Ich habe auch im letzten Jahr A unbeschränkt mit 38 Jahren gemacht. Ich hatte noch nie was 2-rädriges außer Fahrrad gefahren und hatte die ersten Stunden auf der 125-er und zunächst trotzdem große Probleme. Auf Anraten meines Fahrlehrers habe ich mir dann eine 50-er geholt und damit erstmal geübt und die Ausbildung unterbrochen. Als ich mit der 50-er klar kam, habe ich weitergemacht und erstmal die kleine 34 PS-Maschine probiert, dann die große. Ich habe da dann keinen Unterschied mehr festgestellt, so dass ich auch direkt mit der großen die Ausbildung und die Prüfung gemacht habe. Es liegt natürlich auch daran, welche Maschinen die Fahrschule hat. Bei uns gab es die Suzuki GS 500 für A beschränkt und die Suzuki SV 650 für unbeschränkt. Die ist sogar noch ein paar Kilo leichter als die kleine und noch besser im Handling.
Wenn du den Schein hast, liegt es an dir, was du fahren willst, es muss ja nicht gleich die 160 PS-Kiste sein. Außerdem liegt es ja in der Hand des Fahrers, wieviel Gas man gibt, auch mit einer PS-starken Maschine kann man vernünftig fahren.

Gruß
Drottning

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Heike01
11.03.2005, 11:23 Uhr

zu: Prüfung A beschränkt und A unbeschränkt

Hi! Ich in 42 und mache jetzt A unbeschränkt! Mir wurde von mehreren Fahrschulen bestätigt, dass es keine Unterschiede in der Prüfung gibt!
War dann für mich nur noch die Frage, ob ich's mir zutraue :-)))

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Peter K.
21.03.2005, 16:32 Uhr

Feedback II

Nochmals Danke für Eure Zuschriften !

Praktische Konsequenz: Wir - meine Frau und ich - haben die letzten Hemmungen überwunden, und uns zum A(U) entschlossen. Wir haben einen Kompaktkurs bei "APB" gebucht, der Mitte Juni in/bei Dülmen stattfindet. Das Material für die Theorie wurde uns schon zugesandt, und unsere "bikenden" Freunde haben sich freundlich bereiterklärt, vorab mit uns auf dem Verkehrsübungsplatz die Grundübungen zu trainieren - auch nicht ganz schlecht.

Wir danken alle für die Ermunterung - zum Kompaktkurs schreibe ich mal einen neuen Thread !

Peter K.

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Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-127 / 3 Fehlerpunkte

Worauf weisen diese Verkehrszeichen hin?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-127

Auf die Richtung, aus der ein Zug kommen kann

Auf eine Umleitung, die den Bahnübergang umgeht

Auf einen Bahnübergang in der nach rechts führenden Straße

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-116 / 3 Fehlerpunkte

Womit müssen Sie bei diesen Verkehrszeichen rechnen?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-116

Mit Arbeitern auf der Fahrbahn

Mit Baumaterial auf der Fahrbahn

Mit Verkehr von Baustellenfahrzeugen

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.3.01-107-B / 3 Fehlerpunkte

Welches Verhalten ist richtig?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.3.01-107-B

Ich darf vor dem Radfahrer links abbiegen

Ich verzichte auf meine Vorfahrt, um die Kreuzung nicht zu verstopfen

Ich muss den Radfahrer durchfahren lassen